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29. April 2024
Annelie Knott (80 Jahre)
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25. April 2024 19:30 - 21:30
Gesamtorchester

Die Dirigenten der Seemannskapelle

Die Seemannskapelle Hillmicke wurde in ihrer jetzt 50-jährigen Vereinsgeschichte von vier Dirigenten geleitet, von denen zwei selbst aus ihren eigenen Reihen hervorgegangen sind:

Karl Nebeling (1950 - 1967)

Herbert Weise (1967-1990)

Bruno Stracke (1990-1995)

Peter Stracke (1995-2017)

Stephan Reising (2017-2022)

Ekkehard Kästel (ab Oktober 2022)



Karl Nebeling

Dirigent von 1950 bis 1967

Karl Nebeling wurde am 05. März 1908 geboren.

Seine ersten Gehversuche als Musiker unternahm er im Musikverein Gerlingen. Dort war er von 1929 bis 1950 als Trompeter aktiv.

Eine weitere Station in seinem Musikerleben war der Reichsarbeitsdienst im 2. Weltkrieg. Hier spielte er zusammen mit Herrn Schiller, dem Chorleiter der Paderborner Reiterkapelle, welche unter der Dirigentschaft von Herrn Gerlach auch einige Jahre als Festmusik für das Olper Schützenfest verpflichtet wurde.

Als Hauptinitiator gründete Karl Nebeling im Oktober 1950 den Musikverein Hillmicke. Hier stellte sich für ihn eine völlig neue Aufgabe: Er wollte junge Männer begeistern, ein Instrument zu erlernen. Unter seiner Stabführung entstand im Lauf der Zeit ein anerkannter Musikverein. Als Dirigent leitete er bis August 1967 den Verein. Herr Nebeling verstarb am 17. Mai 1982.


Herbert Weise

Dirigent von 1967 bis 1990

Geboren 1919 in Berggießhübel, Sächsische Schweiz.

Nach dem frühen Tod des Vaters, der Amateur-Musiker als Trompeter war, beginnen mit Geigenunterricht die ersten Schritte auf dem Parkett der Musik.

1934 begann er nach Beendigung der Volksschule eine Ausbildung zum Berufsmusiker auf der staatlichen Orchesterschule Wilsdruff bei Dresden mit Hauptinstrument Posaune und Nebeninstrument Violine.

Dort erhielt er in den letzten beiden Jahren 1936-1938 Privatunterricht bei Kammervirtuose Konrad Bruns, Soloposaunist an der Semper-Oper Dresden. Von April - Oktober 1938 Arbeitsdienst in Freiberg/Sachsen Musikkorps Gruppe 155. Im November 1938 Eintritt zur Wehrmacht, Musikkorps Pionier-Bataillon 13 Pirna. 1939 und 1940 Polen- und Frankreichfeldzug, danach Versetzung zum Panzer-Grenadier-Regiment 103. Feldzüge in Jugoslawien und Rußland bis Kriegsende. Nach Internierung in Schleswig-Holstein folgt die Entlassung im Juli 1945.

Nach der Feststellung eines Herzfehlers konnte Herbert Weise nur noch nebenberuflich Musik ausüben. Ab 1952 als Aushilfe bei Festen mit Musikdirektor Deisenroth und in Kapellen des Bergischen, Oberbergischen und des Sauerlandes. Ab 1956 Leitung des Musikzuges der Freiwilligen Feuerwehr Bergneustadt bis 1972. Dann Mitglied des Oberbergischen Kreisorchesters und Lehrer für Posaune und Trompete an den Musikschulen Meinerzhagen und Bergneustadt.

Ab September 1967 Wahl zum musikalischen Leiter des Musikvereins Hillmicke. Diese Tätigkeit wurde 23 Jahre ausgeführt und der Taktstock 1990 in die Hände von Bruno Stracke gelegt.

Die Lehrtätigkeit an der Musikschule Bergneustadt beendete Herbert Weise erst im Juni 1998.


Bruno Stracke

Dirigent von 1990 bis 1995

Bruno Stracke ist seit 1974 Mitglied im Musikverein Hillmicke und erhielt seinen ersten Unterricht bei Dieter Stracke. Danach wurde er drei Jahre an der Musikschule Olpe ausgebildet. 1979 begann er das Studium an der Musikhochschule Köln im Fach Klarinette bei Prof. Franz Klein, welches er 1984 mit der künstlerischen Reifeprüfung und der staatlichen Musiklehrerprüfung beendete.

Seit dieser Zeit ist er Klarinettist im Rheinbraunorchester Köln und leitet dort seit 1995 verschiedene Teilbesetzungen. Seit 1998 bildet er sich weiter im Fach Studiotontechnik und absolvierte 1999 die Prüfung zum Tonassistent. Bruno Stracke war von 1990 bis 1995 Dirigent des Musikverein Hillmicke und bildete zusätzlich bis 1999.


Peter Stracke

Dirigent von 1995 bis 2017

erhielt seinen ersten Schlagzeugunterricht 1978 im Musikverein Hillmicke bei Hermann Josef Clemens.

Noch während seines Studiums an der Robert-Schumann-Musikhochschule in Düsseldorf bei Ernst Göbler, dem damaligen Solopauker der Düsseldorfer Sinfoniker, trat er seine erste feste Stellung als stellvertretender Solopauker im Rundfunkorchester des WDR an, nachdem er zuvor schon zwei Jahre lang im Philharmonischen Orchester in Essen als ständige Aushilfe tätig war.

1993 beendete er sein Studium mit Auszeichnung und erhielt noch im gleichen Jahr einen Lehrauftrag als Dozent für Pauken und Schlagzeug an seiner ehemaligen Ausbildungsstätte in Düsseldorf. Als besonders herausragendem Absolventen der Robert-Schumann-Hochschule wurde ihm 1994 der „Schmolz & Bickenbach-Preis“ zuerkannt.

Seit 1995 ist Peter Stracke Solopauker im WDR Sinfonieorchester Köln.

Den Ursprung seines musikalischen Werdegangs sah er stets im Musikverein Hillmicke, dem neben seiner erfolgreich verlaufenden Karriere als Profimusiker sein ständiges Interesse galt. So übernahm er 1995 die Leitung der Seemannskapelle, nachdem er zuvor schon 3 Jahre lang als stellvertretender Dirigent die Geschicke des Vereins mitgelenkt hatte. Besonderes Augenmerk richtet Peter Stracke auf die Ausbildung des Nachwuchses, um das Bestehen des Vereins auch in Zukunft zu sichern.


Stephan Reising

Dirigent von 2017 bis 2022

erhielt seinen ersten Trompetenunterricht 1996 im Alter von 7 Jahren.
Die musikalischen Wurzeln des gebürtigen Attendorners liegen beim Musikzug der freiwilligen Feuerwehr Ennest. Nach seinem Abitur leistete Stephan Reising seinen Grundwehrdienst beim Musikkorps der Bundeswehr in Siegburg.

Von 2009 bis 2012 studierte er Trompete an der Robert-Schumann-Musikhochschule in Düsseldorf. Während dieser Zeit sammelte er auch erste Erfahrungen als Dirigent im Ruhrgebiet.

Stephan Reising ist als Instrumentalpädagoge an der Musikschule Lennetal angestellt.
Ebenso spielt er Trompete im Blechbläserensemble „Trombe e Tromboni“.

Ekkehard Kästel

Dirigent seit 2022

Ekkehard Kästel, Jahrgang 1974, erhielt seinen ersten Posaunenunterricht im Alter von 16 Jahren bei Henning Wiegräbe und Werner Schrietter.

Nach seinem Grundwehrdienst, den er beim Luftwaffenmusikkorps 2 in Karlsruhe ableistete, begann er 1996 die Ausbildung zum Musikfelwebel beim Ausbildungsmusikkorps der Bundeswehr in Hilden und studierte an der Robert-Schumann-Musikhochschule in Düsseldorf bei Professor Eckhard Treichel.

Von 1999 bis 2019 war er Soloposaunist beim Musikkorps der Bundeswehr, dem Konzertorchester der Streitkräfte in Siegburg. Seit 2019 ist er als Kompaniefeldwebel beim Ausbildungsmusikkorps der Bundeswehr in Hilden tätig.
Er ist seit vielen Jahren als Posaunist, Dirigent und Dozent bei unterschiedlichen Ensembles im Sauer-, Sieger- und Bergischen Land tätig.
Die musikalische Leitung des Musikvereins „Seemannskapelle“ übernahm er im Jahre 2022.

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