Nächster Veranstaltungstermin
29. April 2024
Annelie Knott (80 Jahre)
Nächste Probe
03. Mai 2024 19:30 - 21:30
Gesamtorchester

Charcot Stiftung

Die gemeinnützige Charcot Stiftung leistet einen wichtigen Beitrag zur Förderung der medizinischen Forschung auf dem Gebiet der ALS. Im Jahre 1999 wurde die Stiftung unter dem Dach der Ulmer Universitätsgesellschaft von Prof. Dr. med. Albert Ludolph und dem seinerzeit an ALS erkrankten Dr. Carsten Hager gergründet. Ziel war es, die Vision des Französischen Neurologen Jean Martin Charcot voranzutreiben, der das Krankheitsbild ALS vor über 150 Jahren als erster beschrieben hat. Er sagte voraus, dass es noch lange dauern würde, bis man diese Krankheit behandeln könnte. Jedoch scheint sich der enorme Wissenszuwachs um ALS gegenwärtig aus einzelnen kleinen Mosaiksteinchen zu einem großen Ganzen zusammenzufügen. Dieses Bild muss einerseits weiter ergänzt werden, andererseits müssen so rasch wie möglich wirksame Therapieansätze entwickelt werden. Die ALS ist aktuell nicht heilbar oder therapierbar. Viele Menschen denken, die (ALS) Amyotrophe Lateralsklerose sei eine seltene Erkrankung. Das Risiko an einer ALS zu erkranken und zu versterben liegt in Deutschland bei 1:400, jenseits des 50. Lebensjahres ist dieses Risiko beträchtlich höher.
Jeder Mensch kann an einer ALS erkranken, es gibt keine Risikogruppen.
Die Charcot Stiftung ist eine einmalige Einrichtung in Deutschland für die ALS Forschung. Das klinische Studienzentrum in Ulm verfolgt das Ziel der Teilnahme und Leitung von internationalen Pharmastudien in Deutschland bei motorischen Systemerkrankungen und die Initiierung von Studien, die kein primäres Interesse bei der Industrie finden. Zu den ersten Erfolgen der Charcot Stiftung gehört die Einrichtung einer Professur für experimentelle ALS/MND Forschung in Ulm. Hier arbeitet Prof. Dr. med. Jochen Weishaupt, Inhaber der Professur, zusammen mit mehreren Wissenschaftlern an der Entwicklung neuer diagnostischer und therapeutischer Konzepte. Bis heute konnten bereits Erfolge erzielt werden und man arbeitet weiter an dem Ziel, erste Therapieansätze zu entwickeln. Um das heute noch sehr lückenhafte Wissen über die ALS zu verdichten und die bruchstückhaften Erkenntnisse sinnvoll zusammenzufügen sind weiterhin erhebliche Forschungsanstrengunge nötig. Die erforderlichen Mittel hierzu speisen sich ausschliesslich aus Spendenzuwendungen. Jeder Euro wird ausschliesslich für die Forschung verwendet, es entstehen keine Verwaltungskosten. Die Stiftung wird auch in Zukunft weiter die Arbeit an der ALS Forschung in Ulm ermöglichen.

Weitere Informationen auf charcot-stiftung.de

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